FC Seenland Warin - Bölkower SV  1:3 (1:2)

Vermeidbare Niederlage zum Rückrundenstart

Eigentlich war es für die Gastgeber eine eher unnötige Niederlage an diesem ungemütlichem Samstag Nachmittag auf dem Sternberger Kunstrasen. Ein Dank geht hier noch einmal an die Verantwortlichen des FC Aufbau Sternberg für die problemlose Bereitstellung des Platzes und der Umkleidekabinen.

Bei viel Wind und Regen war es für beide Teams nicht einfach sich spielerisch zu entfalten. Etliche gutgemeinte Aktionen wurden so Opfer der unberechenbaren äußeren Gegebenheiten. Dabei gelang dem FC Seenland Warin, der erstmals im Punktspiel, vor den leider nur wenigen Fußballfans, sein neues Trikot mit neuem Hauptsponsor präsentierte, eigentlich ein Start nach Maß. Gleich mit der ersten Torannäherung zeigte Schiri Norman Ahrens (Rostock) nach einem Foul am Wariner Marty Prehn im gegnerischen Strafraum, sofort auf den Elfmeterpunkt. Den folgenden Strafstoß verwandelte Hannes Brandenburg sicher zum 1:0 (5.). Leider konnte diese wichtige Führung nicht lange genug verwaltet werden. Ein Eckstoß der Gäste drei Minuten später, der eigentlich schon mit langem Ball aus dem eigenen Strafraum geklärt schien, wurde als hoher Ball von den Gästen erneut an den Strafraum geschlagen. Dieser konnte bei deutlich nicht energisch genug präsenter Wariner Abwehr technisch gekonnt vom Bölkower Mannschaftskapitän Michael Barachini zum 1:1 Ausgleich verarbeitet werden (8.).

Der FC Seenland leicht geschockt, musste kurz darauf einen weiteren Rückschlag verdauen. Abermals war Barachini am Strafraum nicht zu stoppen und markierte so am Wariner Schlussmnn Tim Linstädt vorbei, das 1:2 (16.). In dieser nun besten Phase der Gäste vereitelte der FC Keeper mit toller Parade eine weitere Möglichkeit der Bölkower (20.). Nach noch einer weiteren Kopfballchance der Gäste, neben das Tor (25.), stabilisierten sich die Gastgeber wieder im Defensivbereich, ohne allerdings offensiv großartig Torgefahr aus zu strahlen. 

Mit Beginn der zweiten Halbzeit spielten die Gastgeber nun mit dem böigem Wind im Rücken und versuchten alles um den Ausgleich zu erzielen. Schon in der 47. Minute landete ein 25 Meter Freistoß von Brandenburg nur am Lattenkreuz. Aus ähnlicher Entfernung versuchte es auch Max Levetzow, der SV Torhüter parierte (53.). Mit einem der ganz seltenen Vorstöße der Gäste in Hälfte Zwei, wieder war es eine Freistoßsituation aus dem Mittelfeld, gelang den Gästen nach ganz schwacher Abwehr, viel zu einfach per direktem Flachschuss aus etwa 10 Metern Torentfernung, durch Niklas Schütz der dritte Treffer zum 1:3 (56.).

Warin antwortete nach ebenfalls einer Standartsituation durch Lewetzow per 28 Meter Freistoß, wieder war der gute Gästekeeper zur Stelle (58.). Die Gastgeber gaben sich noch nicht geschlagen, hatten nun nach auch spielerisch guten Kombinationen durch Bründel, Lewetzow und Brandenburg (64.,68.,73.) richtig gute Gelegenheiten für eigene Treffer. Kurz vor Spielende vereitelte Bölkows Schlussmann mit einer weiteren tollen Parade nach einem klasse Fernschuss von FC Neuzugang Moritz Klein erneut den Anschlusstreffer (86.).

Trotz der Niederlage waren die Gastgeber an diesem Tag keinesfalls das schlechtere Team. Nur in den entscheidenden Momenten muss noch am eigenen Strafraum und vor dem gegnerischen Tor mehr Eigendynamik und Entschlossenheit an den Tag gelegt werden. Wenn in den nächsten Tagen oder Wochen noch einige bisher erkrankte Wariner Akteure mit ins Spielgeschehen wieder eingreifen können, werden sich auch die vom Trainerteam und der Mannschaft angestrebten Erfolge sicherlich einstellen.

FC Seenland Warin: Linstädt; Prehn, Wirkus, Manns (76. Dunkelmann), Dolika, Levetzow, Bründel, R. Schreiber, Scheller, Klein, Brandenburg.

FC Seenland Warin - Bölkower SV  1:3 (1:2)

Vermeidbare Niederlage zum Rückrundenstart

Foto 1: Optimaler Beginn für die Gastgeber. Hannes Brandenburg (10) erzielte per Elfmeter frühzeitig das 1:0. Keine Chance hier, für den ansonsten stark haltenden Gäste Torhüter Robert Lehnart.

Foto 2: So wie in dieser Situation wurde der Bölkower Keeper in der zweiten Halbzeit mehrmals von den Warinern zu Abwehrparaden gezwungen.