Laager SV - FC Seenland Warin  3:1 (1:1)

Trotz Niederlage Charakter gezeigt

Diese Niederlage tat natürlich dem FC Seenland erneut sehr weh. Aber die Verantwortlichen sahen einen deutlichen Schritt in die richtige Richtung. ,,Insgesamt war es ein charakterlich starker Auftritt unseres Teams, die Moral stimmte über die gesamte Spielzeit", so Trainer Michael Ziepke nach Spielende.

Dabei begann die Partie im schmucken Laager Stadion, bei wieder top äußeren Bedingungen, denkbar ungünstig für die Gäste, die erneut einige Umstellungen vornehmen mussten. Schon nach nur drei Spielminuten war der eigentliche Matchplan, möglichst lange ohne Gegentreffer zu bleiben, abgehakt. Ein schneller Vorstoß der Gastgeber über die linke Seite brachte, zu schnell aus Sicht der Wariner, die frühe Führung für den Tabellenersten. Erst konnte die Hereingabe nicht verhindert werden, dann wurde im eigenen Fünfmeterraum nicht sauber genug gegen den Ball gearbeitet. Fast unbedrängt kam Jacob-Elias Lange aus nächster Nähe zum Abschluss und markierte das 1:0 (3.). Aber nicht wie zuletzt, als nach Gegentreffern kaum noch etwas lief, blieben die Köpfe der Seenländer oben. Man blieb bei der tiefstehenden Taktik, und versuchte bei eigenem Ballbesitz schnell nach vorn auf die einzige Sturmspitze Hannes Brandenburg zu spielen. Nach einem passgenauen langen Ball von Rechtsverteidiger Veit Gazow ins Zentrum der Laager Hintermannschaft kurz hinter der Mittellinie, erledigte der Wariner Mannschaftskapitän Hannes Brandenburg in alter Manier mit enormen Tempodribbling den Rest, umspielte auch noch den Torhüter und schob zum 1:1 (15.) ein. Dieser Treffer gab dem gesamten Seenland Team enormen Auftrieb für den weiteren Spielverlauf. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff des gut agierenden Schiri Andy Schmidt (SV Pastow), kamen die Platzherren nach einem 13-Meterschuss über das Tor, und einem 25-Meter Freistoß, den Philipp Schröder im Wariner Gehäuse klasse parierte, zu zwei weiteren Chancen. Zwischendurch hatten aber auch die Gäste nach Kontern über Jesse Jorzyk, dessen Schussversuch im gegnerischen Strafraum gerade noch geblockt wurde (33.), und nach einem Solo von Brandenburg der den finalen Abschluss per Linksschuss etwas übers Tor verzog auch zwei gute Gelegenheiten. Weit über eine Stunde lang gelang es den Gästen immer wieder mit tollem kämpferischem Einsatz der gesamten Mannschaft den Aufstiegskandidaten vom eigenen Tor fern zu halten. In den letzten zwanzig Minuten wurde dann das Spiel der Gastgeber immer druckvoller und auch zwingend torgefährlicher. Warin kam nur noch gelegentlich zu Entlastungsangriffen, so Tobias Sabel per Fernschuss (56.), Strafraumdribbling von Domenik Kalis geblockt (72.). Die Einschussgelegenheiten auf der anderen Seite aber wurden häufiger. Nachdem dann Torhüter Schröder erst noch großartig parierte, landete der Nachschuss von Paul Henrich aus etwa 15 Metern, trotz viel Betrieb im Gästestrafraum, flach im langen Eck zum 2:1 des LSV (70.). Diese, nicht unverdiente Führung, hatte bis in die Nachspielzeit Bestand. Die Gäste kamen durch Max Levetzow noch zu zwei Standardsituationen in Strafraumnähe der Gastgeber. Ein ,,Sonntagsgewaltschuss" des eingewechselten Lucas Schmidt, knapp über das Laager Tor, blieb aber die einzige Ausbeute (90.). Im Gegenangriff kamen auch die Laager noch ein weiteres Mal in den Seenland Strafraum. Der harmlose Abschluss schien eine leichte Beute des Wariner Schlussmanns. Aber im Bestreben das Spiel gleich wieder schnell zu machen und den Ball in Richtung gegnerischen Strafraum zu bringen, rutscht ihm der Ball durch die Arme und trudelte unmittelbar vor der Torlinie entlang. SV Spieler Kevin Wigand reagierte am schnellsten und drückte das Leder zum 3:1 Endstand über die Linie (90+1). 

FC Seenland Warin: Schröder; Klee, M.Levetzow, Gazow, Prehn, Beckert, Bründel (65. Schmidt), Koppenhagen, Jorzyk (68. Kalis), Sabel, Brandenburg (68.Schreiber).

Laager SV - FC Seenland Warin  3:1 (1:1)

Trotz Niederlage Charakter gezeigt

Foto 1:  Gut eine Stunde lang stand die Seenland Hintermannschaft (rot) um Torhüter Philipp Schröder (weis) recht stabil.

Foto 2: Gerade hatte ,,Branner"(rechts) zum 1:1 Ausgleich eingenetzt.

Foto 3: Kurz vor der Halbzeitpause kratzte ,,Schrödi" diesen Freistoß noch aus dem rechten Eck.