Hagenower SV - FC Seenland Warin 1:0 (1:0)

In einer kämpferisch geprägten, aber relativ fairen Partie, unterlagen die Gäste knapp mit 0:1. Auf Grund einer durchweg vom Einsatz und Kampfeswillen überzeugenden Mannschaftsleistung mit enorm viel Laufarbeit konnten die Seenland Kicker trotz der Niederlage aber erhobenen Kopfes vom Platz gehen.

Auch ein knapp besetzter Kader, ein früher Rückstand, das verletzungsbedingte zeitige Ausscheiden von Hannes Brandenburg, zwei Elfmeterpfiffe gegen sich und auch zuletzt das Spiel in Unterzahl brachten das Team von Seenlandcoach Sascha Meyer nicht aus dem Gleichgewicht. Und in der Nachspielzeit hatten die Wariner sogar noch eine dicke Gelegenheit zum Ausgleich.

Von Beginn an waren die Gastgeber, immerhin Meister im Vorjahr, das aktivere Team. Ihre Offensivqualitäten resultierten zum größten Teil aber aus Standardsituationen. So entstand auch der Führungstreffer aus einem Einwurf in Strafraumhöhe, der von den Gästen nicht konsequent genug verteidigt wurde. Freistehend im Strafraum ließ sich Danilo Grewe die Chance nicht entgehen und vollendete per Flachschuss zum 1:0 (9.). Nach einer Ecke hatten die Hagenower auch die nächste Torgelegenheit, aber FC Schlussmann Philipp Schröder ist im kurzen Eck zur Stelle (14.). In der 32.Minute dann nach einem Freistoß ein lauter Aufschrei eines SV Spielers im Wariner Strafraum, und der zumindest in Hälfte Eins nicht immer überzeugende Schiri Steffen Schmidt (SC Parchim), zeigt auf den ,,Punkt". Aber Schröder kratzt mit toller Parade den von Robert Dietrich gar nicht so schlecht getretenen Elfer, aus dem linken unteren Eck (33.). Warin im ersten Durchgang kaum mit torgefährlichen Aktionen. Dafür war auf der anderen Seite kurz vor dem Halbzeitpfiff bei einem weiteren Freistoß abermals der Wariner Keeper gefordert (44.). 

Zu allem Übel musste dann noch unmittelbar nach Wiederanpfiff der Wariner Offensivspieler Hannes Brandenburg verletzt den Platz verlassen (49.). Kurioserweise fanden wenig später die Gäste vor etwa 70 Zuschauern, darunter abermals die treuesten Wariner Anhänger, nun etwas besser ins Match auf dem Kunstrasen. Daniel Gertz (54. und Mannschaftskapitän Max Levetzow (58.) kamen zu ersten Abschlüssen in gegnerischer Strafraumnähe. Plötzlich hatten die Gäste dann durch Tobias Sabel, der per Heber das Tor nur knapp verfehlte (68.), auch eine erste echte Torchance. Ein etwas ungestümer Einsatz im eigenen Strafraum gegen einen SV Spieler führte dann auf der anderen Seite zu einem völlig berechtigten weiteren Strafstoß für die Platzherren (83.). Bitterer Beigeschmack hier die gelb/rote Karte für den ,,Sünder", den schon vorverwarnten Thilo Bründel. Diesmal versuchte es Tarkan Fischer auf Seiten der Hagenower mit dem Elfer (84.). Der traf aber nur den linken Pfosten.

Die Gäste waren so bei dem knappen Spielstand weiter im Rennen und suchten weiter ihre kleine Chance. Tatsächlich ergab sich dann in der Nachspielzeit noch eine riesige Möglichkeit zum Ausgleich. Doch beim Versuch von Max Levetzow im Strafraum fehlte etwas die Präzision beim finalen Abschluss (90+2). Letztendlich auf Grund der zwingenderen Tormöglichkeiten ein nicht unverdienter Sieg der Gastgeber.

FC Seenland Warin: Schröder; Wichert, Bründel, Keil, Gazow, Gertz, Brandenburg (50.Krasemann), Hannemann, Koppenhagen, Sabel, M.Levetzow.

Foto 1: Warin (rot) erstmals auf dem Kunstrasen in Hagenow.

Foto 2: FC Torhüter Phillipp Schröder pariert den Strafstoß von Robert Dietrich (Nr.19 weiß).

Foto 3: Ungewohntes Bild auf dem Fußballplatz. Links der Wariner Mannschaftskapitän Max Levetzow, daneben die Hagenower Mittelfeldspielerin Sarah Tegtmeier.